Ausgabe 10/2018 vom 28. November 2018
Inhalt
In eigener Sache – Neues und Bewährtes aus dem Landesverband
Kurz und fündig – Unsere Veranstaltungen und Termine
Vortragsreihe "Mit Demenz leben" in Stuttgart
2018
12.12. | Humor als Türöffner in der Begegnung mit Menschen mit Demenz | Ludger Hoffkamp, Humortrainer der Stiftung "Humor hilft heilen", Klinikclown in Pflegeheimen, Remseck
2019 (1. Halbjahr)
27.02. | Schmerzen bei Menschen mit Demenz erkennen und lindern | Sabine Kleinschmager, Fachkraft für Gerontopsychiatrie, Bietigheim-Bissingen
13.03. | Förderung von Menschen mit Demenz durch kognitive Aktivierung | Annette Reinhart, Sozialarbeiterin und Gedächtnistrainerin, Schwarzach
03.04. | Gewalt in Betreuung und Pflege – was kann helfen? | Ulla Reyle, Gerontologin und Supervisorin, Tübingen
08.05. | Frühe Diagnose und frühe Therapie – Zukunftsperspektiven und ethische Aspekte | Prof. Dr. Alexander Kurz, Leiter des Zentrums für kognitive Störungen und kognitive Rehabilitation, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
26.06. | Kunsttherapeutische Angebote für Menschen mit Demenz | Regine Gienger, Kunsttherapeutin, Demenzbetreuungsgruppe Plochingen
03.07. | Sexualität und Demenz | Dr. phil. Xenia Vosen-Pütz, Gerontologin, Aalen
DemenzDialoge 2019
Unsere Treffen auf Landesebene für sechs verschiedene Zielgruppen: sich kollegial austauschen, voneinander profitieren und den Horizont erweitern. Neue Teilnehmende sind herzlich willkommen!
23.03. | Stuttgart | Angehörigengruppenforum (Leitende von Angehörigengruppen)
12.04. | Stuttgart | Ergoforum Demenz (ErgotherapeutInnen mit Interesse am Thema Demenz)
23.05. | Stuttgart | Pflegestützpunkte und Demenzberatungsstellen (Fachkräfte)
11.10. | Stuttgart | Häusliche Betreuungsdienste (Fachkräfte)
Termine und Orte für folgende DemenzDialoge finden Sie in Kürze auf unserer Website:
Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz (Planer, Betreiber, Initiatoren)
Demenzfreundliche Kommune/Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz (Interessierte und Aktive in Projekten)
Unkostenpauschale (inkl. Bewirtung): 30.- € für Nichtmitglieder, 20.- € für Mitglieder. Anmeldung bitte ausschließlich über unser Onlineformular.
Fortbildungen 2019
04.04.-05.04. | Aulendorf | Tanz mit Menschen mit Demenz | Referentin: Ronja White
05.04.-07.04. | Gaggenau-Bad Rotenfels | Eine Betreuungsgruppe leiten – ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern führen | Referentin: Ulrike Traub
16.05. | Reutlingen | "Was tun mit den Männern?" – Beschäftigungsangebote (nicht nur) für Männer mit Demenz | Referent: Thomas Herrmann
23.05. | Hockenheim | Märchen – ein "Türöffner" zu Menschen mit Demenz | Referentin: Annette Reinhart
28.06. | Blaufelden | "Musik liegt in der Luft!" – mit musikalischem Impuls durch den Alltag von Menschen mit Demenz | Referentin: Dr. Kerstin Jaunich
09.07. | Stuttgart | Vier Jahreszeiten – zwölf Monate – unzählige Ideen | Referentin: Gudrun Remane
26.09. | Stuttgart | demenz-balance-Modell© – durch Selbsterfahrung Menschen mit Demenz verstehen lernen | Referentin: Ulrike Traub
08.10. | Stuttgart | Menschen mit Demenz am Lebensende begleiten | Referentin: Tanja Frank
22.11. | Althengstett | Wertschätzender Umgang mit Menschen mit Demenz | Referentin: Cornelia Dannecker
Das ausführliche Programm, weitere Fortbildungen 2019 und Anmeldemöglichkeit ab Januar 2019 hier auf unserer Website.
Weitere Informationen: Melanie Ripper, Telefon 0711 / 24 84 96-71, melanie.ripperalzheimer-bwde.
Magazin alzheimeraktuell
Die vierte Ausgabe unseres Magazins alzheimeraktuell in diesem Jahr wird demnächst an unsere Mitglieder versandt. Was Sie dieses Mal erwartet, finden Sie hier.
Nicht-Mitglieder können die aktuelle Ausgabe gerne auch – einmalig kostenfrei – als Kennenlernheft hier über unseren Infoservice bestellen. Ab dem 28.01.2019 finden Sie die aktuelle Ausgabe hier online.
Spam-Mails
Immer wieder mal erreichen Bezieher unseres Newsletters weitere Mails mit dem vermeintlichen Absender der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg, in denen zum Beispiel für lukrative Verdienstmöglichkeiten geworben wird oder amouröse Abenteuer versprochen werden. Diese Mails stammen natürlich nicht von uns.
Hacker greifen sich solche Adressdaten gerne ab, um ihren unseriösen oder illegalen Mails einen seriösen Schein zu geben. Bitte löschen Sie solche Mails einfach und öffnen Sie vor allem die Anhänge oder Links nicht.
Aktuell & Wissenswert
TK-Innovationsreport 2018: Deutliche medikamentöse Fehl- und Unterversorgung bei Menschen mit Demenz
Zum sechsten Mal hat die Techniker Krankenkasse TK in diesem Herbst ihren Innovationsreport veröffentlicht. In ihm werden auf rund 350 Seiten neue Arzneimittel auf ihren Nutzen für die PatientInnen hin bewertet.
Das Sonderkapitel widmet sich in diesem Jahr dem Thema Alzheimer Demenz.
Der Innovationsreport hat nachgefragt, wie die Versorgung von TK-Mitgliedern mit Alzheimer Demenz mit Antidementiva, aber ebenso mit anderen Medikamenten (Psychopharmaka) zur Behandlung von Begleiterscheinungen der Erkrankung (Verhaltenssymptomen) aussieht. Damit sind zum Beispiel Agitiertheit (= Unruhe), Aggressivität, Apathie (= Teilnahmslosigkeit), Schlafstörungen, Depression, Angst oder Halluzinationen gemeint. Die TK kommt zu einem erschreckenden Ergebnis:
- 14% der Betroffenen erhalten ausschließlich ein Antidementivum
- 9% erhalten ein Antidementivum und ein Antipsychotikum
- 26% erhalten ausschließlich ein Antipsychotikum
- 51% erhalten weder ein Antidementivum noch ein Antipsychotikum
Die TK hat unsere Geschäftsführerin Sylvia Kern zu diesen Ergebnissen befragt. Sie finden dieses Interview hier.
Den Innovationsreport finden Sie hier. Der Sonderteil zum Thema Demenz beginnt auf Seite 291.
BARMER Pflegereport 2018: Pflegende Angehörige an der Grenze der Belastbarkeit
Die BARMER hat für ihren 230-seitigen Report unter anderem rund 1.900 Mitglieder, die Angehörige pflegen, repräsentativ für alle pflegenden Angehörigen in Deutschland zu ihrer Situation befragt. Die Ergebnisse sind alarmierend:
- In Deutschland gibt es rund 2,5 Millionen pflegende Angehörige, etwa 1,65 Millionen von ihnen sind Frauen.
- Nur ein Drittel der Betroffenen geht arbeiten. Jede/r Vierte hat die Arbeit aufgrund der Pflege reduzieren oder aufgeben müssen.
- Die Pflege bestimmt bei 85% der Angehörigen tagtäglich das Leben.
- Die Hälfte von ihnen kümmert sich mehr als zwölf Stunden täglich um die pflegebedürftige Person.
- Fast 40% fehlt Schlaf, 30% fühlen sich in ihrer Rolle als Pflegende gefangen, jedem Fünften ist die Pflege eigentlich zu anstrengend.
- Fast 60% wünschen sich weniger Bürokratie bei der Beantragung von Leistungen.
- Pflegende Angehörige erkranken häufiger als Nicht-Pflegende. Vor allem bei psychischen Problemen, Belastungsstörungen, Schmerzen, Depressionen und Rückenbeschwerden sind die Unterschiede besonders groß.
- Rund 20% der pflegenden Angehörigen haben Existenz- und Zukunftsängste.
Den vollständigen BARMER-Pflegereport 2018 mit weiteren Informationen finden Sie hier.
Postkartenaktion fordert "Gute Pflege als Menschenrecht“
Mit der bundesweiten Postkartenaktion "Gute Pflege ist Menschenrecht!" will der PARITÄTISCHE den Druck auf Gesundheitsminister Jens Spahn für eine gute Pflege erhöhen. Zur finanziellen Entlastung der Pflegebedürftigen fordert der Verband von den Pflegekassen, 85% der Kosten für ambulante, teilstationäre und stationäre Pflegeleistungen zu übernehmen. So könne sich der Eigenanteil auf 15% vermindern. Wenn Angehörige weiterhin Pflege und Betreuung sicherstellten, könnte er komplett wegfallen.
Erforschung der Alzheimer-Demenz im Frühstadium: DAlzG schreibt Forschungsförderung aus
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) schreibt 2019 eine Forschungsförderung in Höhe von 560.000 € aus. Die Summe soll an ein oder mehrere Projekte vergeben werden, die sich der Erforschung der Demenz vom Alzheimer Typ im Frühstadium widmen. Bevorzugt werden Anträge aus dem Bereich der patientenorientierten Forschung oder der Versorgungsforschung.
Infoblätter überarbeitet
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat in ihrer Reihe "Das Wichtigste" folgende Infoblätter aktualisiert:
Infoblatt 3: Die Diagnose der Alzheimer-Krankheit und anderer Demenzerkrankungen
Infoblatt 12: Klinische Forschung
Sie finden diese und alle weiteren Infoblätter hier.
Noch kein Weihnachtsgeschenk? Lücken im Adventskalender?
Die Lösung: DEMENSCH 2019.
Zum siebten Mal hat der bekannte Zeichner und Cartoonist Peter Gaymann den Alltag von Menschen mit Demenz in einem Kalender humorvoll in Szene gesetzt. Erwerben können Sie diesen Kalender für 14,90 € im Buchhandel oder Internet (Verlag medhochzwei).