Ausgabe 11/2019 vom 12. Dezember 2019

Liebe Empfängerinnen und Empfänger unseres Newsletters,

dieser Newsletter ist der letzte von unzähligen seit 2004, für den ich verantwortlich zeichne (aber sicher nicht der letzte, den Sie erhalten werden!).

Zuletzt monatlich haben wir Sie mit unserem "Blick über den Tellerrand" mit großen und kleinen Informationen rund um das Thema Demenz aus unserer Geschäftsstelle und der nahen und fernen Welt versorgt.

Nach 22 Jahren als Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg | Selbsthilfe Demenz scheide ich nun zum Jahresende aus dem aktiven Berufsleben aus, meine Aufgaben übernimmt meine bisherige Stellvertreterin Ute Hauser.   

Die Geschäftsstelle ist von kleinsten Anfängen an zur heutigen zentralen Anlaufstelle zum Thema Demenz im Land geworden. Wir sind ein effizientes Team von 12 Mitarbeitenden, das neben unseren Basisaufgaben der Aufklärung, Beratung und Information viele Projekte umtreibt, gutes Gehör in der Politik findet und viele regionale und landesweite Kooperationspartner hat.

Unser zentrales Anliegen ist nach wie vor auf die sehr schlichte Aussage zu reduzieren: Wir wollen, dass es Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen besser geht! Und wir können stolz sein auf vieles, was wir anstoßen, begleiten und unterstützen konnten. Dass es uns und unsere Angebote braucht, zeigen uns zahllose gute Rückmeldungen und dankbare Aussagen von Betroffenen, Angehörigen und ebenso Fachkräften wie Ehrenamtlichen – wahrlich keine Selbstverständlichkeit im heutigen Berufsleben. Aber sie geben uns auch die Rückendeckung und Motivation „dranzubleiben“.

All das war mein Motor der über zwei vergangenen Jahrzehnte. Leicht und stolperfrei war es nie; es galt immer wieder, die sprichwörtlichen dicken Bretter zu bohren und beharrlich am Ball zu bleiben. Begriffe wie Langeweile oder gar Stillstand waren und sind absolute Fremdworte in unserem Alltag. Ich habe in all den zurückliegenden Jahren viel Kraft und Herzblut in den Aufbau unserer Geschäftsstelle investiert. Dabei habe ich auch sehr viel dazugelernt und viele wertvolle Begegnungen mit anderen Menschen erlebt, die ich nicht missen möchte.

Aber wie war das noch gleich? Man soll gehen, wenn es am schönsten ist… Fast zeitgleich mit unserem diesjährigen 25-jährigen Jubiläum (über dessen Fest wir Anfang des neuen Jahres ausführlich berichten werden) gebe ich die Geschäftsführung zum Ende des Jahres ab und kann mit Fug und Recht von einem „erfüllten Berufsleben“ sprechen, wenngleich das eine etwas abgedroschene Formel sein mag...

Ich bin sicher, dass meine Nachfolgerin Ute Hauser die Arbeit in der Geschäftsstelle mit unserem Team auf dem gleichen Niveau und mit dem gleichen Elan weiterbetreiben wird und wünsche ihr dafür alles Gute!

Ich selbst bleibe ehrenamtlich als Zweite Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft dem Thema Demenz eng verbunden. Und auch im Land werde ich gern weiterhin mit Vorträgen, Demenz Partner Schulungen usw. unterwegs sein. Aber mein Lebensschwerpunkt wird sich ins Private verlagern.

Ihnen allen danke ich für Ihr Interesse an unserer Arbeit, für Ihre Verbundenheit und Ihre Unterstützung und grüße Sie mit ein wenig Wehmut, aber auch positiven Perspektiven sehr herzlich

Ihre Sylvia Kern | Geschäftsführerin