Frontotemporale Demenz FTD
Die Frontotemporale Demenz (FTD) ist eine Form der Demenz, die durch einen Nervenzelluntergang im Stirnlappen (Frontallappen) und dem Schläfenlappen (Temporallappen) des Gehirns verursacht wird. Im Vordergrund der Symptomatik stehen – im Gegensatz zur Alzheimer Demenz – nicht der zunehmende Verlust des Gedächtnisses, sondern Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens.
Die ersten Symptome treten normalerweise früher auf als bei der Alzheimer Demenz: Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt zwischen 50 und 60 Jahren, wobei die Spanne sehr groß ist (20 bis 85 Jahre). Die FTD ist insgesamt viel seltener als die Alzheimer Demenz. Man schätzt, dass ca. 3 – 9% aller Demenzerkrankten an der FTD leiden.
Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft Infoblatt 11 | Die Frontotemporale Demenz
Für Angehörige ist eine FTD-Erkrankung in aller Regel extrem belastend: Oft stehen Erkrankte noch mitten im Berufsleben, es leben noch minderjährige Kinder mit im Haushalt. Wegen ihres vergleichsweise seltenen Auftretens ist die Erkrankung in der Öffentlichkeit, aber auch bei MedizinerInnen oft nicht so bekannt. Entlastungs- und Unterstützungsangebote für diesen speziellen Personenkreis fehlen fast gänzlich.
Die Frontotemporale Demenz
Infos kurz und kompakt
Leben in einer ver-rückten Welt
Angehörige von Menschen mit FTD berichten
Krankheitsbild, Rechtsfragen, Hilfen für Angehörige
Broschüre, 72 Seiten, 5.- €
Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Seminare, Tagungen und Austausch für Angehörige
Mehr sehen?!
Lebenszeichen. Bei Jens' Frau wurde mit 40 Jahren FTD diagnostiziert. Vom Leben danach erzählt dieser Film.
Mehr sehen?!
Das große Vergessen – Demenz bei jungen Menschen
Mehr hören?!
Podcast Leben, Lieben, Pflegen
Folge 25: Frontotemporale Demenz
mit Melanie Liebsch, Vorständin Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg
Demenz Podcast
Folge 21: Frontotemporale Demenz FTD
u.a. mit Helga Schneider-Schelte, Deutsche Alzheimer Gesellschaft